Serbien 2024
Bereits letztes Jahr kam mir der Gedanke, Serbien mit dem Fahrrad zu bereisen. Schließlich gibt es den Donauradweg, der bis zur Mündung ins Schwarze Meer führt. Als Roman, den ich letztes Jahr in Novi Sad kennenlernte, ein paar Fotos von einer Fahrradtour schickte, kamen wir auf die Idee, eine solche Tour heuer zu unternehmen. Geplant war eine Tagestour von Novi Sad nach Belgrad, und von dort aus verschiedene Tagestouren unterschiedlicher Länge. Drei solcher Touren waren bereits durchgeplant, doch dann: die Wettervorhersage! Tageshöchsttemperaturen von 34 bis 40°C. Schnell war uns klar, dass unsere Gruppe (wir waren diesmal zu fünft, Ruslan besuchte uns nur am ersten Abend für ein paar Stunden) bei diesen Wetterbedingungen nicht jeden Tag mit dem Rad unterwegs sein wird.
Na ja, im Vergleich zu letztem Jahr hielt sich das Sightseeing in Belgrad diesmal in Grenzen. Wir suchten uns kühle Plätze, aßen fast jeden Tag ein Eis in der Eisdiele Fenix (sehr zu empfehlen), waren einen Abend an der Waterfront und in der Galerija, schauten uns einen total bescheuerten Horrorfilm im Kino an, besuchten den Avala-Fernsehturm, machten uns auf den Weg nach Zemun, verpassten dort die richtige Haltestelle und liefen eine halbe Stunde bis zu einer Autobahn, um anschließend doch ein Taxi zur Altstadt zu nehmen. Ab dem vorletzten Tag war es dann dermaßen unerträglich heiß, dass wir unser klimatisiertes Apartment eigentlich nur noch zum Frühstück und zum Abendessen (mit einer anschließenden Wanderung an der Donaupromenade) verließen.
Nun, wir versuchten, das Beste aus diesem Trip zu machen. Aber diesmal hat es irgendwie nicht geklappt. Abgesehen davon, dass ich im Anschluss eigentlich noch bei Maks in Kroatien vorbeischauen wollte (er aber anderweitige Termine hatte), schrieb mir Ruslan zwei Tage vor der Abreise, dass er mich noch gerne nach Subotica einladen möchte. Aber die Luft war raus, irgendwie, und so entschloss ich mich meinen geplanten Flug nach Hause zu nehmen. Nächstes Mal wird’s besser 🙂